Die veraltete anteromediale Knieinstabilitaet und ihre Behebung - eine Retrospektivstudie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wirth, C.J.; Kohn, D.; Siebert, W.E.; Wuelker, N.; Peters, G.
Erschienen in:Praktische Sport-Traumatologie, Sportmedizin
Veröffentlicht:8 (1992), 3, S. 113-119, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0177-0438
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199303061855
Quelle:BISp

Abstract

72 Patienten mit einem vorderen Kreuzbandersatz durch das mittlere freie Patellarsehnendrittel, einer Innenbandversetzung und einer lateralen Augmentation durch Tractusumlenkung wurden minimal zwei Jahre postoperativ nachuntersucht. Die Untersuchung erfolgte durch Befragung des Patienten, als klinische, apparative und radiologische Kontrolle der Kniegelenke und als Gesamtbeurteilung mittels Lysolm- und Tegner-Score. Postoperativ verspuerten 53 (74 ) der Patienten keine Knie-Instabilitaet mehr und der Pivot-Shift-Test war in 59 (82 ) der Kniegelenke negativ. Die KT 1000 Arthrometer-Untersuchung ergab bei 64 (89 ) Patienten eine streckseitige Translation des Tibiakopfes von 3 mm und weniger im Seitenvergleich. 14 der Kniegelenke zeigten ein Streckdefizit von 10 Grad und mehr. Der Lysolm-Score stieg auf durchschnittlich 82 Punkte und der Tegner-Score auf 6 Punkte. Die anteromediale Knie-Instabilitaet mit Verlust des vorderen Kreuzbandes, Lockerung des Innenbandes und Schaeden an Knorpel und Menisken stellt hoehere Anforderungen an die operative Rekonstruktion als die alleinige Kreuzbandlaesion und kann ihr auch im subjektiven und objektiven Ergebnis nicht gleichgestellt werden. Verf.-Referat