Der veraltete Kapselbandschaden des Kniegelenks. II. Therapie und Ergebnisse

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Jaeger, M.; Wirth, C.J.
Erschienen in:Aktuelle Chirurgie
Veröffentlicht:14 (1979), 3, S. 153-166
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0001-785X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198003011016
Quelle:BISp

Abstract

Aufgrund verfeinerter Diagnostik (s. Teil I) differenziertere Therapie. Operationsindikation bei einfachen Instabilitaeten: staerkere Lockerungen der Collateralbaender, Subluxationstendenz der Tibia nach dorsal. Bei kombiniertenKapselbandschaeden Rotationsinstabilitaet als Operationsindikation dominierendBei Lockerung des medialen Collateralbandes mit Valgusinstabilitaet ProximalDorsal-Versetzung des knoechernen Ansatzes am medialen Femurcondyl oder Banddoppelung nach Viernstein. Bei Lockerung des hinteren Kreuzbandes mit hinterer Schublade Ersatz durch Lig. patellae-Streifen oder SemitendinosusSehne, Verankerung in Bohrloechern. Komplexe antero-mediale Instabilitaet am haeufigsten. Rekonstruktion nach Nicholas: mediale Meniscektomie, Transposition des femoralen Seitenbandansatzes proximo-dorsal, der dorsomedialen Kapselschale distal-ventralwaerts, Pes-anserinus-Transplantation, Distalversetzung des Vastus medialis. Eigene Modifikation: zusaetzlich vordere Kreuzbandplastik mit Semitendinosus- und Gracilis-Sehne, Transposition des tibialenSemimembranosus-Ansatzes ventralwaerts. Bei lateraler Instabilitaet mit PivotShift-Phaenomen: Umlenkung des Tractus iliotibialis unter das laterale Seitenband, bei staerkerer Lockerung auch vordere Kreuzbandplastik mit Tractus-iliotibialis-Streifen. Grundsaetzlich 6 Wochen Gipsverband. Rund 2/3 gute und sehrgute Ergebnisse. Verf.-Referat