Tai Chi Chuan und Koerperarbeit als neues Konzept fuer integrative Freizeitsportgruppen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Wendt, Karin
Erschienen in:Hochschulsport
Veröffentlicht:1992, 1/2, S. 38-41
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1869-4500
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199211060383
Quelle:BISp

Abstract

Tai Chi Chuan ist eine Form der Bewegungsmeditation, des sanften Koerpertrainings und sorgfaeltig ausgearbeiteter Heilgymnastik. Ergaenzende Formen der Atemgymnastik und kleine Tai-Chi-Formen gehoeren ebenfalls zum Uebungsgut. Zunehmend wird Tai Chi Chuan in der Arbeit mit behinderten Menschen, im Koronarsport, in Rehabilitationseinrichtungen und in Angeboten fuer alte und kranke Menschen genutzt. Verf. geht auf die geschichtliche Entwicklung dieser Sportart ein und stellt ein Kurskonzept von Tai Chi Chuan (klassisches System) und Koerperarbeit vor. Zum Bereich der Koerperarbeit zaehlen vorbereitende Uebungen im Liegen, Sitzen und Stehen aus dem Hatha-Yoga, dem Kum Nye, Entspannungs- und Lockerungsmassagen u.a.. In der Praxis zeigte sich, dass sich dieses Konzept uneingeschraenkt auf die integrative Arbeit mit behinderten und nichtbehinderten Menschen uebertragen laesst. Ziel des Unterrichts ist es, die Aufmerksamkeit fuer individuell koerpergerechte Bewegung und Haltung zu entwickeln und meditative Koerperarbeit kennenzulernen. Ausserdem ergaben sich Kontaktmoeglichkeiten untereinander, Beruehrungsaengste konnten abgebaut werden, und beide Personengruppen konnten ein gleichberechtigtes Miteinander erleben. Insofern kann das Konzept einen Beitrag zur inhaltlichen Ausgestaltung von Integrationssport leisten. Schumacher