Tai Chi Chuan und Koerperarbeit
Author: | Moegling, Klaus |
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Published in: | Sportpädagogik |
Published: | 1999, 2, S. 53-57, Lit. |
Format: | Publications (Database SPOLIT) |
Publication Type: | Journal article |
Media type: | Print resource |
Language: | German |
ISSN: | 0171-4953 |
Keywords: | |
Online Access: | |
Identification number: | PU199909401908 |
Source: | BISp |
Abstract
Das traditionelle chinesische Bewegungssystem Tai Chi besteht aus langsamen, fliessenden Bewegungen, welche mit absoluter Praesenz fuer den Bewegungsaugenblick durchgefuehrt werden. Die Chance, ueber das Tai Chi Chuan in die "leibliche Gegenwart" geholt zu werden, kann fuer die Bewegungsarbeit eines gesundheitlich orientierten Sportunterrichts nach Auffassung von Verf. sehr nuetzlich sein. Eine Aehnlichkeit mit dem Wahrnehmungsansatz westlicher Bewegungsmethoden (Sensory Awareness, Eutonie) ist nach Meinung von Verf. unverkennbar. Am Beispiel eines Kursunterrichts zeigt Verf. deshalb auf, wie man die Lehrarbeit des Tai Chi ("sanfte Koerperarbeit") mit Lockerungs- und Entspannungsuebungen, Uebungen zur Sinnesschulung, Dehnungsarbeit, Bewegungsexperimenten und -improvisationen verbinden kann. Unter Einbeziehung von Gespraechen ueber subjektive Erfahrungen sowie einer anschliessenden Diskussion ueber philosophische Fragen des Tai Chi sollte den Schuelern dieser neue ganzheitliche Bewegungsansatz naeher gebracht werden. Verf. weist allerdings darauf hin, dass es hier nicht um die Imitation einer traditionellen chinesischen Bewegungsmethodik geht. Lemmer