Zur Trainierbarkeit neuromuskulaerer Innervationscharakteristika der Schnelligkeitsmotorik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wittekopf, Gesine; Bauersfeld, Monika; Behrend, Ralf; Kroppe, Petra
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:32 (1991), 2, S. 206-215, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199210059675
Quelle:BISp

Abstract

In neueren Arbeiten wird die Schnelligkeit als elementare Leistungsvoraussetzung betrachtet, die durch die Guete neuromuskulaerer Steuer- und Regelmechanismen bestimmt wird und deren Auspraegungsgrad sich in bewegungsspezifischen Zeitprogrammen widerspiegelt. Man unterscheidet hierbei die koordinativ-funktionell bedingte Schnelligkeit von der struktur-anlagebedingten Schnelligkeit. Elementare schnelle und schnellkraeftige Bewegungen stellen u.a. reaktive Bewegungsformen dar. Unter dem Aspekt, Veraenderungen der Innervationsstruktur reaktiver Sprungbewegungen in einem Trainingsexperiment zu erfassen, wurden Untersuchungen an 17 Athleten, die ein koerpergewichtsentlastendes Training (6 Wochen) absolvieren, durchgefuehrt. Darueber hinaus sollte die Uebertragbarkeit auftretender Trainingseffekte, die im vertikalen Sprungtraining erzielt wurden, auf horizontale Sprungformen geprueft werden. Ergebnisse: Die erfassten Veraenderungen der Innervationscharakteristika sprechen fuer eine Beeinflussung der neuromuskulaeren Steuerung schneller Bewegungen; dies zeigen vor allem signifikante Veraenderungen der Voraktivitaetsdauer und -groesse. Ziel des Trainings muss demnach die Auspraegung der muskulaeren Vorinnervation zur Verbesserung der Schnelligkeitsmotorik sein. Schumacher