Abstract

Verf. sieht die moderne Wertorientierung des Sport weit weniger fortgeschritten als den allgemeinen Wertewandel, der sich derzeit in unserer Gesellschaft abspielt. Vor allem auf dem Sektor des Leistungssports ist aber zu beobachten, dass er dem Trend der Technologisierung und Modernisierung folgt und vorrangig von einer materialistischen Werthaltung beherrscht wird. Allerdings ist eine Gegenbewegung zu beobachten, die in Formen allgemeiner Lebenshilfe voellig losgeloest vom traditionellen Kern des alten homogenen Sportsystems ist. Das fuehrt dazu, dass wir heute neben dem klassischen Sport weitere Sportmodelle mit eigenen Anspruechen und Wertstrukturen haben. Verf. sieht nun im Zuge des diagnostizierten aktuellen Wertekonflikts Schwierigkeiten fuer den im DSB organisierten Sport, sich auf ein einheitliches Wertmuster zu verstaendigen. Politisch-organisatorisch koennte dies dazu fuehren, dass neue Organisationsformen an die Stelle der Einheitssportbewegung ruecken, was zu einer Effizienzsteigerung der Teilsysteme im Sport fuehren koennte. Da Wertmuster konventionell und insofern auch offen sind, sind fuer die Zukunft heute noch unbekannte Wertmuster denkbar, die das Handeln in den verschiedenen Feldern des Sports bestimmen werden. Verf.-Referat