Sport in der Dritten Welt
Autor: | Digel, Helmut |
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Erschienen in: | Sport ist mehr |
Veröffentlicht: | Frankfurt a.M.: 1988, S. 40-49, Lit. |
Herausgeber: | Deutscher Sportbund |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199209058980 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Leider ist die Begegnung zwischen dem Sport der Ersten Welt und dem Sport der Dritten Welt noch viel zu oft durch Bevormundung, Besserwisserei und imperiales Gehabe gepraegt. Mit diesem Beitrag soll verdeutlicht werden, dass Sport auch gegenseitige Verstaendigung, gegenseitiges Lernen, Kommunikation zwischen Kulturen und Erfahrungen mit Menschen aus einer uns fremden Welt sein kann. Beispielweise wurde die Annahme des Verf., dass es fuer Afrikaner sinnvoll sein koennte, Handball spielen zu koennen und dass man Handball in Afrika zumindest aehnlich unterrichten koenne wie in Europa, schnell durch die Einsicht geaendert, dass Sporttreiben in Afrika, Asien oder Lateinamerika vor allem wegen der schwierigen Rahmenbedingungen etwas anderes ist als Sporttreiben in Europa. Mit Klima und Ernaehrung sind zwei Aspekte benannt, die Trainingsintensitaet und -umfang beeinflussen und die Leistungsfaehigkeit und das Spielniveau von Athleten und Mannschaften aus den Tropen nur begrenzt so entwickeln lassen, wie es in Europa ueblich ist. Der Sport in den Laendern der Dritten Welt entwickelt sich relativ eigenstaendig. Das haengt vor allem mit der anderen Kultur und Lebenswelt zusammen. Den Partnern in der Dritten Welt kann man nur angemessen helfen, wenn man beachtet, dass in anderen Kulturen andere Normen und Werte gelten und damit auch in einer Sport- und Bewegungskultur. Diese Schlussfolgerung ist auch fuer den politischen Umgang mit der Dritten Welt wuenschenswert Verf.-Referat