Sport, Bewegung und Spiel bei Depressionen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Golz, Nobert
Erschienen in:Sportpsychologie
Veröffentlicht:5 (1991), 3, S. 22-28, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-1608
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199208057459
Quelle:BISp

Abstract

Die Teilnahme depressiver Menschen an einem Fuenf-Phasen-Sportprogramm (1. Phase: Motivations-, Kennenlern- und Vertrauensaufbauphase; 2. Phase: Selbstvertrauensaufbauphase I = Schulung der Sinnes- und Koerperwahrnehmung; 3. Phase: Selbstvertrauensaufbauphase II = Foerderung sozialer Kompetenzen und Schulung des Gefuehlsausdruckes; 4. Phase: Foerderung der Selbstverantwortlichkeit, 5. Phase: Nachbetreuung) ergab, dass es bei einem grossen Teil der Patienten zu deutlichen und stabilen depressionsmindernden psychischen und physischen Effekten fuehrt. Die Veraenderung in der psychischen Befindlichkeit sind ebenso hoch wie bei einer psychotherapeutischen Behandlung. Die Veraenderungen der allgemeinen Aengstlichkeit und die Wahrnehmung psychosomatischer Beschwerden werden durch das Sportprogramm sogar staerker positiv beeinflusst. Bei der Behandlung depressiver Patienten unterscheidet Verf. drei Aufgaben- und Problembereiche (diagnostisch, beratend und betreuend sowie therapeutisch). Der therapeutische Aufgabenbereich teilt sich in therapeutische Aufgaben der Programmdurchfuehrung (sportlich, Psychologisch optimiert, psychotherapeutisch) und in therapeutische Aufgaben der Krisenintervention. Zu den therapeutischen Problembereichen zaehlen die Beeinflussung individuell unterschiedlicher Leistungsanforderungen, Widerstaende gegen das Sportprogramm und Verletzungsprobleme. Schumacher