Zu Problemen des langfristigen Leistungsaufbaus von Skilanglaeufern

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Ostrowski, Christine
Erschienen in:Theorie und Praxis Leistungssport
Veröffentlicht:27 (1989), 2, S. 23-53, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1070873-x
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199205052970
Quelle:BISp

Abstract

Bis auf Siegleistungen in drei Einzelfaellen (eine 1974; zwei 1980) entspricht die Leistungsentwicklung der DDR-Skilanglaeufer und -laeuferinnen bei internationalen Wettkampfhoehepunkten seit Jahren nicht den Erwartungen. Weitgehend mit dem internationalen Entwicklungstempo Schritt halten koennen nur noch DDR-Nachwuchssportler, indem sie in ihrem Altersbereich akzeptable Leistungen nachweisen. Im langfristigen Leisstungsaufbau gelingt es nicht, einen nahtlosen Uebergang vom Junioren- in den Seniorenbereich zu vollziehen. Bei internationalen Wettkampfhoehepunkten kommen DDR-Sportler zum Einsatz, die deutlich juenger sind als der Durchschnitt der Weltspitze. Diese Tendenzen werden auf ein zu geringes Kaderpotential und auf die Nichtbeachtung des internationalen Hochleistungsalters zurueckgefuehrt. Ein fruehzeitiges Abflachen der Leistungskurve in einem Altersbereich von 15 bis 17 Jahren deutet auf eine ungenuegende Effektivitaet der langfristigen Vorbereitung im Skilanglauf hin. Ursachen fuer diese Erscheinungen werden in einer zu starken und zu zeitigen Transformation von Inhalten des Hochleistungstrainings in den gesamten Nachwuchsbereich gesehen. Als notwendige Konsequenz muss deshalb im langfristigen Leistungsaufbau eine vielseitige inhaltliche Strukturierung des Trainings erzielt werden. Besonders in den unteren Altersklassen ist durch ein altersgerechtes Training mit unspezifischen Mitteln die Basis fuer ein hohes Niveau leistungsgrundlegender Faktoren zu schaffen. Verf.-Referat (gekuerzt)