Auswirkungen einer Teilimmobilisation und eines isokinetischen Krafttrainings auf die Kraftentwicklung des M. quadriceps femoris und das Verhalten von Herzfrequenz und Sauerstoffaufnahme

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Kolorz, Rainer
Veröffentlicht:Köln: Universität Erfurt (Verlag), 1990, 157 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199201049691
Quelle:BISp

Abstract

Die Auswirkungen eines zweiwoechigen isokinetischen Krafttrainings auf einem Cybex II Dynamometer und einer dreiwoechigen Immobilisation mittels Gipsverband des jeweils dominanten Beines eines Probanden auf die Drehmomententwicklung des M. quadriceps femoris sowie auf die Herzfrequenz und Kinetik der Sauerstoffaufnahme wurden an 11 Maennern im Alter zwischen 20 und 26 Jahren untersucht. Vor Beginn der Versuchsserie sowie nach Immobilisation bzw. nach Training wurden in beiden Gruppen Muskelbiopsien aus dem M. vastus lateralis entnommen und zur Untersuchung der Muskelfasermorphologie herangezogen. Die Untersuchungsergebnisse wurden dynamisch analysiert und anschliessend einer regeltheoretischen Systemanalyse unterzogen. Danach zeigt ein isokinetisches Praeimmobilisationstraining als praeventive Massnahme deutliche positive Auswirkungen auf die Kraftentwicklung nach Immobilisation und kann so zu einer erheblichen Verkuerzung der Rehabilitationsphase beitragen. Ein Postimmobilisationstraining fuehrt zu einer merklichen Steigerung der Kraftentwicklung und eignet sich daher auch zur Rehabilitation nach immobilisationsbedingtem Kraftverlust. Veraenderungen des statischen und dynamischen Verhaltens der Sauerstoffaufnahme und des statischen Verhaltens der Herzfrequenz liessen sich in erster Linie auf Veraenderungen im koordinativen Bereich zurueckfuehren, wobei moeglicherweise auch morphologische Veraenderungen im trainierten und immobilisierten Muskel eine entscheidende Rolle spielen. Order