Hindernislauf im Schueleralter?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kohls, Matthias
Erschienen in:Die Lehre der Leichtathletik
Veröffentlicht:29 (1990), 9; 10; 11, S. 15-18; 15-18; 13-18, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199102043994
Quelle:BISp

Abstract

Innerhalb des Wettkampfprogramms fuer den maennlichen Nachwuchs im DLV nimmt der Hindernislauf eine Sonderstellung ein: Er ist, abgesehen von den Langsprints, die einzige Laufdisziplin, die erst ab dem 16. Lebensjahr wettkampfmaessig (auf der 2000-m-Strecke) ausgeuebt werden kann. Dadurch werden besonders Spitzenlaeufer, die sich in der internationalen Juniorenklasse bewaehren sollen, erheblich unter Druck gesetzt, denn die Faehigkeit, Doppelbelastungen bei Meisterschaften sowie den Umstieg auf die 3000-m-Hindernisstrecke zu bewaeltigen, muss innerhalb von zwei bis drei Jahren entwickelt werden. Dem offiziellen Ablehnungsgrund des DLV gegenueber einem Hinderniswettkampfangebot liegt die Befuerchtung einer Ueberforderung zugrunde, die sich aus den altersunspezifischen Dimensionen der Hindernisse und des Wassergrabens ergibt. Verf. zeigt u.a. mittels eines Trainings- und Wettkampfexperiments mit einer Gruppe von A-Schuelern, dass - Hindernislaufen durch eine alters- bzw. entwicklungsgemaesse Anpassung der Hindernisse und Streckenlaengen bereits in dieser Altersgruppe risikolos im Training und Wettkampf erlernt und praktiziert werden kann, - der Hindernislauf einer moeglichen Fruehspezialisierung bereits von selbst durch seinen allgemein-vielseitigen Charakter entgegenwirkt. Verf.-Referat