Abstract

Da bei der Spondylitis ankylosans nach wie vor eine kausale Therapie fehlt, kommt der Gymnastik und dem Sport in der funktionellen Behandlung der Erkrankung ein grosser Stellenwert zu. Ziel ist die Verbesserung oder zumindest das Erhalten von Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer. Damit wird angestrebt, dass eine eventuelle Versteifung des Achsenskelettes oder auch peripherer Gelenke in einer funktionell moeglichst guenstigen Stellung erfolgt. Zur Verbesserung der Beweglichkeit kommen sowohl die verschiedenen Gelenksmobilisationstechniken wie auch Muskeldehntechniken zur Anwendung. Durch letztere wird gezielt das Auftreten von musculaeren Dysbalancen verhindert. Das Kraftniveau laesst sich durch verschiedene Krafttrainingsmethoden steigern. Das langsame dynamische Krafttraining ist in der gefuehrten Gymnastik wie auch in einem Heimprogramm einfach einzusetzen und erlaubt die Verbesserung sowohl der Maximalkraft wie der Kraftausdauer. Das Training der aeroben Ausdauer erhoeht die allgemeine Leistungsfaehigkeit und verbessert die Thoraxbeweglichkeit. Eine moeglichst abwechslungsreiche Zusammensetzung der Bewegungstherapie ist fuer die Motivation der Patienten entscheidend, dazu gehoeren auch die verschiedenen Sportarten. Auf ihre Eignung zu beurteilen sind diese Taetigkeiten nach auftretenden Belastungsspitzen, Kontrolle der Bewegungsmuster, Einwirkung von aeusseren Kraeften und Sturzgefahr. Jede sportliche Taetigkeit muss von einer ergaenzenden Gymnastik begleitet sein. Die wichtigsten Sportarten werden gewertet. Verf.-Referat