Untersuchungen von Plasmalipoproteinen bei Leistungssportlern unter besonderer Beruecksichtigung des Lipoproteins a (Lp(a))

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Geller, Hans
Veröffentlicht:Köln: Universität Erfurt (Verlag), 1988, 167 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198910041193
Quelle:BISp

Abstract

Lp(a), ein Plasmalipoprotein der Dichte 1055-1100 g/l, ist durch das Auftreten des spezifischen Antigens Apoprotein a (Apo a) gekennzeichnet. Innerhalb des Atherosklerose-Risikoprofils kommt der ausgepraegten Lp(a)-Erhoehung eine eigenstaendige Bedeutung zu. In zahlreichen Untersuchungen wurde inzwischen versucht, eine Senkung des Atheroskleroserisikos mittels sportlichen Trainings durch Veraenderungen des Lipoproteinmusters im Serum nachzuweisen. Lp(a) wurde hierbei bisher nicht einbezogen. Deshalb sollte die Moeglichkeit der Beeinflusssung des Atheroskleroserisikos durch sportliches Training ueber eine Senkung der Lp(a)-Serumkonzentration geprueft werden. In die Studie wurden 86 Leistungssportler und 56 Nichtssportler etwa gleichen Alters einbezogen. Zusaetzlich zur Lp(a)-Serumkonzentration wurden die Serumkonzentrationen der Tryglyzeride, des Gesamtcholesterins, des freien Cholesterins sowie von Apo AI, AII und B bestimmt. Die Lp(a)-Serumkonzentration zeigte zwar einen Trend zu niedrigeren Werten bei Leistungssportlern, signifikante Unterschiede zwischen Leistungssportlern und Nichtsportlern konnten jedoch nicht nachgewiesen werden. Obwohl der in der Literatur beschriebene High Density Lipoprotein (HDL)-Cholesterinanstieg durch sportliches Training in dieser Studie sich nicht durch entsprechende Serumanstiege der HDL-Komponenten Apo AI und Apo AII ausdrueckte, zeigten die Lipid- und Lipoproteinmuster im Leistungssportlerkollektiv eine geringere Atherogenitaet. Dieser Effekt erklaert sich insbesondere durch den hochsignifikanten Abfall der Apo B-Konzentration. Der Trend zu niedrigeren Lp(a)-Serumkonzentrationen bei regelmaessigem Training traegt nur wenig zur Antiatherosklerose bei. Verf.-Referat