Die Rolle der Plasmaproteine und volumenregulierenden Hormone (ADH und Aldosteron) fuer Homoeostase des Plasmavolumens nach einem Marathonlauf

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Sander, Friedrich
Veröffentlicht:Berlin: Universität Erfurt (Verlag), 1987, 65 S. S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198910037031
Quelle:BISp

Abstract

Verf. untersucht die nach extremen koerperlichen Belastungen, wie z.B. nach einem Marathonlauf, auftretenden Veraenderungen des Plasmavolumens, der Plasmaproteine, des antidiuretischen Hormons (ADH) und des Aldosterons. 16 Marathonlaeufer absolvierten einen Testmarathon. Unmittelbar nach dem Lauf zeigte das Plasmavolumen eine signifikante Abnahme um 12,1 Prozent; eine Stunde nach dem Lauf wurden die Ausgangswerte wieder erreicht, jedoch zeigte sich 22 Stunden nach dem Lauf ein signifikanter Anstieg um 10,6 Prozent. Aus der Untersuchung geht hervor, dass sich unmittelbar nach langdauernder koerperlicher Belastung Plasmavolumen und Plasmaproteine gegensaetzlich verhalten; das Plasmavolumen ist nach dem Marathonlauf signifikant vermindert, waehrend die Plasmaproteine einen signifikanten Anstieg zeigen. Der Anstieg der Plasmaproteine nach koerperlicher Belastung ist nicht nur durch den Fluessigkeitsverlust, sondern auch ueber einen Proteinzufluss (z.B. ueber den Lymphweg) zu erklaeren. Der enorme Anstieg des ADH und des Aldosterons nach langdauernder koerperlicher Belastung unterstreicht die Bedeutung der beiden Hormone hinsichtlich der Plasmavolumenregulation. Schiffer