Muskelaktivitaet und Anthropogenese - wissenschaftlich-technische Revolution und Bewegungsmangel

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Israel, Siegfried
Erschienen in:Wissenschaftliche Zeitschrift der Deutschen Hochschule für Körperkultur
Veröffentlicht:29 (1988), Bd. 2, S. 16-34, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0457-3919
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198910036596
Quelle:BISp

Abstract

Das Verstaendnis fuer den menschlichen Koerper erhaelt massgebliche Einsichten aus dem Eindringen in die Evolution, Phylogenese und Anthropogenese. Der bedeutende Bestand von etwa 40 Muskulatur ist biohistorisch zwanglos ableitbar, da die Motorik in der Entwicklungsgeschichte des Menschen im Sinne der Ueberlebensstrategie eine dominierende Rolle gespielt hat. Der wissenschaftlich-technische und soziale Fortschritt hat den Charakter der Arbeit in historisch sehr kurzer Zeit elementar veraendert. Der Zwang zu schwerer koerperlicher Anstrengung in Produktion und Haushalt, bei der Fortbewegung u.a. hat radikal abgenommen. Das erklaert sich aus dem Faktum, dass die Maschine dem Koerper bestimmte Funktionen entzieht. Da die bewegungsabhaengige optimierte koerperliche Leistungsfaehigkeit eine Dimension der stabilen Gesundheit ist, muss der Mensch aus eigenem Antrieb koerperliche Ansprueche an sich selber richten, um der Bedienungsanleitung seines entwicklungsgeschichtlich determinierten Organismus gerecht zu werden. Verf.-Referat