Biomechanik der Sprunggelenke
Autor: | Zwipp, H. |
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Erschienen in: | Der Unfallchirurg |
Veröffentlicht: | 92 (1989), Bd. 3, S. 98-102, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0177-5537, 1433-044X |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198910036092 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Das dreidimensionale Bewegungsspiel des Fusses ist am einfachsten durch die sog. Maulschellenbewegung des Fusses nach FICK beschrieben. Gedanklich, biomechanisch und funktionell anatomisch ist dieser Vorgang untrennbar in einer konzertierten , synchronen Bewegung in den 3 gekoppelten Bewegungssegmenten des Sprunggelenkes, dem oberen, hinteren und vorderen unteren Sprunggelenk. Die Kinematik wird verstaendlicher, wenn das vordere untere Sprunggelenk nicht als Articulatio talo-calcaneo-navicularis definiert ist, sondern das Kalkaneo-Kuboid-Gelenk miteinschliesst, was der Articulatio transversa tarsi bzw. dem Chopart-Gelenk entspricht. Die Bewegungsachsen dieser 3 Gelenkabschnitte sind definierbar, sie entsprechen teilweise Achsen einer Schraube mit gleich- oder gegensinniger Drehbewegung, welche regelmaessig durch die zentralen Bandstrukturen verlaufen (Ligg. fib./tib., Lig. talo-calcaneare-interosseum, Lig. bifurcatum). Je nach Anatomie und Struktur dieser Baender sind die individuellen Bewegungsachsenabweichungen und Freiheitsgrade der Bewegung gegeben. Hinsichtlich rekonstruktiver Bandchirurgie, Gelenkwiederherstellung und/oder arthrodetischer Massnahmen im Fussbereich erscheint die Kenntnis und Beachtung dieser Bewegungsachsen bedeutsam. Verf.-Referat