Beziehungen zwischen Musik- und Tanztherapie

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Hörmann, Karl
Erschienen in:Musik-, Tanz- und Kunsttherapie
Veröffentlicht:1 (1988), 1, S. 3-9, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0933-6885, 2190-6254
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807011688
Quelle:BISp

Abstract

Verf. untersucht die Eigenheiten und Gemeinsamkeiten der Begriffe Musik und Tanz und fragt nach ihrer Eignung als theraupeutische Verfahren. Zur Bewusstmachung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Musik und Tanz bedarf es einer umfassenden Analyse. Musik und Tanz lassen sich aber auch anhand der ihnen gemeinsamen Kategorien Zeit, Kraft, Form und Raum analysieren; ein daran orientierter Bewegungsdimensionsbogen ermoeglicht die Zuordnung von Musik und Bewegung und die praezise Benennung von 525 Bewegungsmustern. Eine Gegenueberstellung von Musik und Tanz kann aber auch anhand der beiden Kuensten gemeinsamen Inhaerenz von Raum und Zeit vorgenommen werden. Der therapeutische wie auch gleicherweise paedagogische Nutzen einer im heutigen optischen Zeitalter notwendigerweise mit der visuellen Komponente arbeitenden Musik- und Tanztherapie liegt in der person- und sachgerechten Ausbildung eines akustischen, motorischen und visuellen Zeichensystems mit und durch die kuenstlerischen Medien Musik, Tanz und Kunst im und zum kommunikativen Gruppenprozess. Mit den Zeitkuensten Musik und Tanz kann in der Psychotherapie durch die Entwicklung des Zeichenrepertoires einer Person und durch die Korrektur von realitaetsfremden Verhaltensweisen, die nicht selten mit falsch verstandenen und selektiv wahrgenommenen Zeichen zusammenhaengen, emotional fundiertes Erleben von Musik und Tanz aufgebaut und gefoerdert werden. Schiffer