Sportliche Taetigkeit im individuellen Lebenslauf

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Allmer, Henning
Herausgeber:Baumann, Hartmut
Erschienen in:Älter werden - fit bleiben : aktuelle theoretische Beiträge und Tips für sportliche Aktivitäten
Veröffentlicht:Ahrensburg: Czwalina (Verlag), 1988, S. 9-29, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3880201854
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807011442
Quelle:BISp

Abstract

Eine lebenslaufbezogene Analyse des individuellen Bezugs zur sportlichen Taetigkeit macht deutlich, dass der sportlichen Taetigkeit im Alter unterschiedliche Entwicklungsverlaeufe zugrundeliegen. Die Zuwendung zur sportlichen Taetigkeit im Alter laesst sich demzufolge ueberhaupt erst verstaendlich machen, wenn sie unter Beruecksichtigung der bisherigen sportbezogenen Entwicklung interpretiert wird. Es macht zweifelsohne einen Unterschied aus, ob im Alter einem laengere Zeit verdraengtem Beduerfnis wieder nachgegangen wird, oder nach langem Desinterresse an Schul- und Freizeitsport (erst) im Alter das Beduerfnis nach sportlicher Taetigkeit entsteht. Durch Befragung aelterer Sporteinsteiger wurde deutlich, dass eine auffaellige Diskrepanz zwischen Schulsportinteresse und Freizeitsportaktivitaeten besteht, so dass nicht von einer lebenslangen Motivation zum Sporttreiben durch den Schulsport ausgegangen werden kann. So berichteten die Befragten einerseits, dass sie nach Reduzierung der Inanspruchnahme durch Familie und Beruf sich dem Sport (wieder) zugewandt haben, um Versaeumtes nach der langen Sportabstinenz nachzuholen. Andererseits gaben die Befragten an,dass der Kontakt zur sportlichen Taetigkeit im Alter mehr oder weniger zufaellig entstanden ist oder vom Arzt empfohlen wurde und gesundheitliche Intentionen vorrangig waren. Schiffer