Homo ludens, Homo politicus : Spiel als Ausdruck der Freizeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Treutlein, Gerhard Constantin
Veröffentlicht:München: Bayer. Monatsspiegel Verl.-Ges. (Verlag), 1987, 74 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3921513758
Schriftenreihe:Konzepte für heute und morgen
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807009696
Quelle:BISp

Abstract

In einem freiheitlichen Sozialstaat muss die Balance zwischen folgenden Interessenlagen gelingen: 1. Das Recht des einzelnen auf freie Entfaltung seiner Persoenlichkeit, wozu auch unzweifelhaft Freizeitvorlieben gehoeren. 2. Das Recht des Freizeitunternehmers auf freie Berufswahl und ungestlerte Berufsausuebung, sofern er sich gesetzeskonform verhaelt. 3. Die Pflicht des Gemeinwesens zum Schutz ihrer Kinder und Jugendlichen vor entwicklungsstoerenden Gefaehrdungen. 4. Das selbstverstaendliche Interesse des Staates, seine Buerger vor ungewollter Selbstbeschaedigung und -benachteiligung zu schuetzen. 5. Das Interesse an einer vom Konsens getragenen kulturellen Fortentwicklung des Gemeinwesens (Veraenderungen von Kulturlandschaften, Stadtbildern etc. durch Freizeiteinrichtungen). Diese Interessensbalance kann sehr konfliktbeladen sein: die Beitraege des Symposiums zeigen dies am Beispiel des Spielens an elektronischen Spielgeraeten mit und ohne Gewinnmoeglichkeit. Beruecksichtigt ist die Freizeitnutzung Jugendlicher sowie die Verschiebung der Wertdimensionen zwischen der Arbeits- und Freizeitwelt in der modernen Industriegesellschaft. Winter