Abstract

Im Schulsport wird neben der Entwicklung der Faehigkeiten und Fertigkeiten versucht, die Persoenlichkeit des Schuelers somatisch, psychisch und sozial optimal zu entwickeln; im ausserschulischen Bereich wird versucht, versaeumte Entwicklungsprozesse nachzuholen, Rueckbildungsprozesse zu verzoegern bzw. eingetretene Rueckbildungen wieder rueckgaengig zu machen oder auszugleichen. Das ist umso eher moeglich, je vielseitiger die spielerische und sportliche Betaetigung angelegt ist. Verf. kritisiert die gegenwaertige Sportdidaktik, deren Modelle und Konzepte das Gesamtspektrum der paedagogischen Aufgabe des Sports durch zu starke Akzentuierung einzelner paedagogischer Moeglichkeiten verkuerzen. Nur der Versuch einer Diskussion dieser Ansaetze in ihrer Gesamtheit und einer Integration ihrer wesentlichen Ergebnisse zu einem offenen Konzept kann den paedagogischen Moeglichkeiten des Sports gerecht werden. Verf. zeigt einige moegliche Ansaetze auf und erlaeutert einzelne Modelle der Sportpaedagogik. Verf. berichtet von einer realistischen Wende in der Sportpaedagogik, die bisherige Theorien ueberprueft und in eine erfahrungswissenschaftliche Sportpaedagogik mit hoeherem Wirklichkeitsgehalt einbringt. Schiffer