Abstract

Im Zentrum des Forschungsinteresses dieser empirischen Studie steht die Ermittlung der Diskrepanz zwischen dem curricularen Lehrplan und dessen Realitaet im Fach Sport in Korea. Verf. gibt einen Einblick in das allgemeine Bildungswesen in Korea und die geschichtliche Entwicklung sowie die gegenwaertige Situation des Schulsports. Die theoretischen Ansaetze, die Curriculumforschung sowie die Curriculumentwicklung werden beschrieben und der derzeit gueltige curriculare Lehrplan des Sportunterrichts analysiert. An den Befunden der Untersuchung ist klar geworden, dass der curriculare Lehrplan im Fach Sport in Korea in der Schule nicht optimal verwirklicht wird. Ein schulpraxisgerechtes neues Sportcurriculum fordert nicht nur eine aeussere Strukturreform, sondern muss auch in wachsendem Masse eine geplante, wissenschaftlich kontrollierte Veraenderung der Inhalte, Methoden und Unterrichtsorganisationsformen mit einbeziehen. Bei derartigen Schulsportreformen in Korea treffen ungenuegende finanzielle Unterstuetzung fuer die Bildung und Erziehung und eine hohe Bevoelkerungsdichte aufeinander. Demzufolge ist Massenunterricht, an dem sich mehr als 50 Schueler beteiligen, unvermeidbar. Es muss daher versucht werden, die Unterrichtseffizienz durch gezielte Reformen zu erhoehen. Schiffer