Ist Fairness noch gefragt? Vom Ethos des Sports

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Heß, Claus
Herausgeber:Becker, Hartmut; Grupe, Ommo
Erschienen in:Menschen im Sport 2000. Dokumentation des Kongresses Menschen im Sport 2000, Berlin 5.-7.11.1987
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1988, S. 145-157, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778032917
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198806034470
Quelle:BISp

Abstract

Die Frage, ob die Rolle ethischer Wertvorstellungen auch im Sport geringer wird, wenn er sich in Grenzbereichen abspielt, ob er abhaengig wird, unter Erfolgsdruck geraet, stuetzt sich auf eine allgemeine Beobachtung und einen gesellschaftlich begruendeten Verdacht. Sie muss anhand vieler Beispiele bejaht werden. Leistungs- und Erfolgsdruck, die frueher ungeahnte Verschiebung der Leistungsgrenzen und das staendige Hoeherschrauben der Erwartungen haben zu einem Verlust an ethischen Bindungen gefuehrt. Die Situation verschaerfte sich durch eine vor allem quantitative Orientierung der Sportorganisation, die Mitgliederzuwachs und Medaillenspiegel zur Grundlage ihres Wachstums machte. Da viele Menschen aber Fairness als Symbol oft undeutlich empfundener Werte, Geborgenheit in einer Gegenwelt, die es so im Berufsleben nicht gibt, suchen, lohnt es sich, Fairness im gesamten Sport wiederzuerwecken. Dementsprechende Aktionen - besonders im Jugendbereich - wurden bereits ins Leben gerufen (Fairplay-Initiativen des DSB/NOK und der DSJ). Winter