Laengsschnittstudie ueber den Krankheitsverlauf nach ueberstandenem Herzinfarkt in Abhaengigkeit von der koerperlichen Ertuechtigung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schumann, B.; Jung, K.
Erschienen in:Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren
Veröffentlicht:29 (1988), 3, S. 192-197, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0720-6003, 0031-9287
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198804033298
Quelle:BISp

Abstract

Das der Untersuchung zugrunde liegende Patientenkollektiv umfasst 81 Patienten mit Zustand nach Myokardinfarkt, die 1972 in einer Rehabilitationsklinik neben bewegungstherapeutischen Massnahmen an einem Lauftraining teilgenommen haben und in den folgenden Jahren ambulant weiterbetreut worden sind. Die jaehrliche Todesrate mit 2,17 Prozent gehoert zu den niedrigsten Raten, die in der Literatur fuer die Langzeitprognose nach ueberlebtem Herzinfarkt errechnet wurde. 78 Prozent der Patienten sind 11,5 Jahre nach der klinischen Rehabilitationsmassnahme, im Alter von 61 Jahren, noch sportlich aktiv. Die am haeufigsten ausgeuebten Sportarten sind Schwimmen, Radfahren, Gymnastik und Laufen. Neben der Verbesserung der koerperlichen Leistungsfaehigkeit messen die Patienten dem Sport eine hohe psychische Bedeutung bei. Der geringe Prozentsatz an Rauchern (25), die Abnahme der Herzbeschwerden und das relativ hohe durchschnittliche Rentenzugangsalter werden auf die intensive Nachbetreuung und die aktive Bewegungstherapie, insbesondere das Laufen, zurueckgefuehrt. Daher wird die Forderung erhoben, bei Fehlen von entsprechenden Kontraindikationen, das Laufen staerker als bisher in den Rehabilitationsprozess einzubeziehen und die Patienten staerker zu selbstaendigen Handlungsweisen, auch im Sport, anzuleiten. Verf.-Referat