Abstract

Hochschulsport ist ein eingegrenztes, ueberschaubares und eigenstaendiges Feld des Breitensports. Aus diesem Grunde bietet er sich der Breitensportforschung an. In der Flexibilitaet und statusmaessigen Ungebundenheit der Studierenden sieht Verf. einen Grund fuer ihre groessere Offenheit Neuerungen und Veraenderungen gegenueber. Das Aufgreifen neuer Sportarten und die Abwendung vom wettkampforientierten Sport war im Hochschulsprt frueher als in anderen Bereichen zu erkennen. Verf. sieht darin keine Berechtigung fuer die Annahme, dass der Hochschulsport Avantgarde der gesamten Sportbewegung ist. Das reale Handeln kann - so wie es kuenftigen Realitaeten vorgreift - aktuelle Realitaet aus den Augen verlieren und in eine akademische Subkultur muenden. Anzeichen hierfuer zeigen sich in einigen Aktivitaeten. Das Problem, auf welchen der Pole im Spannungsfeld Avantgarde oder Subkultur sich der Hochschulsport zubewegt, sucht Verf. an drei Beispielen aus der Geschichte und der aktuellen Situation zu klaeren. Des weiteren wird versucht, erste Kriterien zur Beurteilung kuenftiger Entwicklung zu gewinnen. Schiffer