Bewegungstherapie bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit
Autor: | Roskamm, H.; Samek, L. |
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Herausgeber: | Rost, Richard; Webering, Ferdinand |
Erschienen in: | Kardiologie im Sport |
Veröffentlicht: | Köln: Dt. Ärzte-Verl. (Verlag), 1987, S. 55-61, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 3769101626 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198803032600 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Vorteile der Bewegungstherapie bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit liegen in der Steigerung der Leistungsfaehigkeit, in der Verhinderung thromboembolischer Komplikationen und hypostatischer Pneumonien in der Akutphase sowie in der psychischen Stabilisierung. Inwieweit im Rahmen der Sekundaerpraevention der Reinfarkt und der Herztod vermindert werden, ist bisher noch nicht statistisch gesichert bewiesen. Die vorliegenden kontrollierten Studien, die im einzelnen dargestellt werden, zeigen jedoch einen eindeutigen Trend, der in der Groessenordnung etwa der Verbesserung der Prognose durch einen Betarezeptorenblocker entspricht. Da, wenn auch selten, bei der Bewegungstherapie Todesfaelle auftreten koennen, ist eine individuelle Dosierung erforderlich. Eine Reihe spezieller Problemfaelle werden diskutiert, und zwar die Frage der Belastbarkeit bei schlechter linksventrikulaerer Funktion, bei ventrikulaeren Thromben, ventrikulaerer Arrhythmie, asymptomatischer Myokardischaemie und Walk-through-Angina. Die Grenzen der Bewegungstherapie finden sich bei geringer Belastbarkeit infolge von Sinusbradykardie, schwerer Angina pectoris bzw. geringer Belastbarkeit durch Begleiterkrankungen wie Arthrose. Besondere Vorsicht ist angezeigt bei ventrikulaeren Rhythmus- und Ueberleitungsstoerungen, Hypertonie und deutlichem Myokardschaden. Absolute Kontraindikationen Stellen dar: Ruheherzinsuffizienz, akute Myokarderkrankungen, z.B. akuter Infarkt, instabile Angina pectoris, erhebliche Hypertonie trotz medikamentoeser Therapie, akute Thromophlebitis, Aneurysma dissecans und lebensbedrohliche Rhythmusstoerungen. Verf.-Referat