Relativierte Macht : das Machtmotiv und seine sportpädagogische Bedeutung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Erdmann, Ralf
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Richarz (Verlag), 1987, 166 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3883453188
Schriftenreihe:Schriften der Deutschen Sporthochschule Köln, Band 19
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198803032267
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Aus der Überlegung, dass Machtverhältnisse eine bestimmende Größe in zwischenmenschlichen Beziehungen sind, folgt, dass Schule diesbezüglich ein wichtiges Lernfeld darstellt, da in der Erziehung eine Einflussbeziehung der Beteiligten besteht, die lediglich durch ihre normative Zielsetzung von dem reinen Machtverhältnis zu unterscheiden ist. Insbesondere der Sportunterricht bietet in weit höherem Maß als andere Fächer die Möglichkeit, Interaktionen zu erproben und die Grenzen von reinen Leistungsanforderungen zu erkennen. Dies ist von Bedeutung für eine realistische Selbsteinschätzung und die Erziehung zur Selbstverantwortlichkeit und sozialem Verhalten, das nur dann zu erwarten ist, wenn der einzelne ein positives Bild von sich selbst im Vergleich zu seiner Umwelt hat. Vom erzieherischen Standpunkt aus sind also Motivausrichtungen wichtig, mit denen selbstsichere individuelle Orientierungen verbunden sind und die sich dadurch günstig auf die soziale Einflussnahme, eine relativierte Form der Machtbeziehung, auswirken. Durch eine empirische Untersuchung von Schülern und Eltern wird dieser Ansatz belegt. Josuweck