Abstract

Fair play im sportlichen Wettkampf setzt immer allseits akzeptierte Verhaltensnormen und eine ethisch-moralische Grundhaltung voraus. Dazu gehoeren die Wahrung der Chancengleichheit ebenso wie die Wertschaetzung des Gegners. Doch gerade der Leistungssport mit seinem hohen Identifikationsanspruch enthuellt sich immer mehr als Ausloeser, Vermittler, ja Foerderer von Aggression und Gewalt. Anstatt Fairness zu schulen, werden taktische Fouls eingeuebt. In manchen Bereichen des Sports sind die vielgepriesene Ritterlichkeit und Kameradschaft laengst einem unerbittlichen Erfolgsdenken gewichen. Beispiel der Gewalt von Sportlern, von Zuschauern, der Sportberichterstattung und des Sportunterrichts werden die Ursachen und Bedingungen des gewalttaetigen Verhaltens aufgezeigt. Neben Wissenschaftlern und Sportjournalisten kommen auch Aktive und Fans zu Wort. Damit soll jedem Interessierten der Zugang zum Problem Gewalt im Sport in einer sozialwissenschaftlichen Perspektive ermoeglicht werden. (Klappentext)