Fanverhalten, Massenmedien und Gewalt im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hahn, Erwin; Pilz, Gunter A.; Stollenwerk, Hans-Joachim; Weis, Kurt
Veröffentlicht:Schorndorf: Hofmann (Verlag), 1988, 1988. 286 S., Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778086014
Schriftenreihe:Schriftenreihe des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, Band 60
Schlagworte:
Fan
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199503100486
Quelle:BISp

Abstract

Im Anschluss an das Gutachten "Sport und Gewalt" von 1981 werden zwei weitere Gutachten vorgelegt. Eines analysiert die jugendlichen Fans im Bezug auf die Bedeutung jugendlicher Subkulturen fuer die Entwicklung der psychosozialen Identiaet. Gesellschaftliche Bemuehungen um positive Identifikationsmoeglichkeiten sind notwendig. Konkret werden die Foerderung von Fan-Projekten und der Abbau der Konfrontation gefordert. Das zweite Gutachten basiert auf Literaturrecherchen zur Wirkung medialer Gewaltdarstellung und auf empirischen Pilotprojekten zu Umfang und Tendenzen in der Darstellung von Gewalt. Verschiedene Medien wurden qualitativ und quantitativ auf den Gewaltanteil in der Sportberichterstattung hin untersucht. Auch die mediale Darstellung der Fans wurde erfasst und den Resultaten einer Kurzbefragung von 358 Hannoveraner Fans und von Intensivinterviews mit vier Fans gegenuebergestellt. Es ergibt sich, dass der Unterhaltungswert der Gewalt in den Medien genutzt, dass das Bild der Fans auf den negativ belegten Anteil verengt, dass die Gewalt auf dem Spielfeld eher verharmlost wird. Zur Medienwirkung gibt es kein adaequates Forschungsdesign. Die Autoren gehen jedoch davon aus, dass die Berichterstattung des Verhalten der Rezipienten beeinflusst. Sie fordern die Intensivierung der Medienwirkungsforschung und die Vermittlung der Resultate an die Vertreter der Medien. (LH) aus: SOLIS