Sportpaedagogik als Bewegungserziehung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Röthig, Peter
Herausgeber:Denk, Heinz; Hecker, Gerhard
Erschienen in:Texte zur Sportpädagogik. Teil II
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1985, S. 71-84, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778061917
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198606026741
Quelle:BISp

Abstract

Die Bewegungserziehung (BE) als Mittelpunkt der Arbeit wird als Gegenpol zur totalen Koerperplanung verstanden. Sie sieht ihren Weg im emotionalen, unverstellten Bewegungserleben, in schoepferischer Entfaltung der natuerlichen Kraefte, in Selbsttaetigkeit, Erkundung und Erfahrung in und durch leibliche Aktionen. Unter vier Aspekten wird der Anspruch der BE verdeutlicht: dem anthropologischen Verstaendnis, den grundlegenden Prinzipien Natuerlichkeit und Ausdruck, dem aesthetischen Inhalt dieses Bildungsanspruches und den Aspekten der Koerpererfahrung. Der erzieherische Anspruch wird neu definiert. Der vernachlaessigten pathischen, sinnlichen Seite des Subjekts wird groessere Aufmerksamkeit geschenkt; ungezwungenes Handeln, Spontaneitaet und schoepferische Aktivitaet werden angestrebt. Die BE will am Individiuum ansetzen. Natuerlichkeit, Ausdruckskraft und Aesthetik werden zu Prinzipien des neuen Menschenverstaendnisses. Ziel der BE ist es, die leiblichen und geistigen Kraefte so auszubilden und abzustimmen, dass eine persoenlichkeitsspezifische Natuerlichkeit erworben werden kann. Sie will ferner die Ausdruckskraefte des Menschen foerdern, Emotionen, Phantasien und Gefuehle ansprechen. Schliesslich beinhalten die Ideen der BE das Postulat, koerperliche Selbsterfahrung zu ermoeglichen. Klein