Die Rolle endogener opioider Peptide beim Langstreckenlauf

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Wildmann, J.; Krueger, A.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:37 (1986), 7, S. 201-210, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198605026389
Quelle:BISp

Abstract

Endogene opioide Peptide spielen eine Rolle bei der physischen und psychischen Adaption an eine Bewegungsanforderung. Zumindest die Plasma-Werte von betaEndorphin sind unmittelbar nach einen Langstreckenlauf deutlich erhoeht. Als psychische Effekte des Langstreckenlaufs lassen sich sowohl akut als auch ueber einen Trainingszeitraum betrachtet antidepressive/anxiolytische sowie stimmungsaufhellende Wirkungen zeigen. Auch eine analgetische Wirkung wird beobachtet. Diese laufinduzierte Analgesie erweist sich groesstenteils als naloxon-reversibel und somit endorphinvermittelt. Fuer einen Zusammenhang des Plasma-beta-Endorphinanstiegs mit den psychischen Auswirkungen koennen allenfalls einzelne Hinweise aufgefuehrt werden. Das Sekretionspotential endogener opioider Peptide zeigt eine hohe individuelle Varianz und koennte einen Faktor beim persoenlichen Gewinn eines Lauftrainings darstellen. Verf.-Referat