Abstract

Die sportlichen Aktivitaeten aelterer Menschen stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit. Zwei Tatsachen sind unbestritten: die Haeufigkeit der Mitgliedschaft im Sportverein und des Sporttreibens nimmt im Alter relativ stark ab; Maenner sind generell sportlich aktiver als Frauen. Dies wird durch statistische Untersuchungen belegt. Traditionelle Schulsportarten (Turnen, Leichtathletik, Spiele, etc.) spielen bei aelteren Menschen kaum eine Rolle. Bevorzugt betrieben werden Wandern, Schwimmen, Radfahren und Gymnastik. Trotz der geringen sportlichen Aktivitaet ist die Einstellung zum Sport bei diesen Menschen ueberraschend positiv. An erster Stelle der Beweggruende fuer das Sporttreiben stehen gesundheitsbezogene Aspekte. Der Wunsch nach Leistungsvergleichen mit anderen Menschen besteht dagegen kaum noch. Argumente gegen das Sporttreiben verweisen auf gesellschaftliche und soziale Faktoren. Wenn das Alter als ein Haupthinderungsgrund angesehen wird, ist dies auf das negative, eher Passivitaet betonende Bild des aelteren Menschen zurueckzufuehren. Vor einer zu absoluten Einordnung der dargestellten Tatsachen wird gewarnt. Schichtenspezifische Unterschiede sind zu beruecksichtigen. Verf. plaediert fuer die Erhebung differenzierter Informationen als Basis fuer gezielte Massnahmen zur Foerderung des Alterssports. Klein