Sport und Geschlecht. Eine soziologische Analyse sportlichen Verhaltens in der Freizeit

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Kröner, Sabine
Veröffentlicht:Ahrensburg: Czwalina (Verlag), 1976, 265 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3880200491
Schriftenreihe:Sportwissenschaftliche Dissertationen, Band BD. 8
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197701004466
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Die Verhaltensanalyse der Geschlechter in der sportlichen Freizeit basiert auf einer Sekundäranalyse empirischer Untersuchungen aus der Bundesrepublik Deutschland und anderen Industriestaaten. Die sich daraus ergebenden geschlechtsspezifischen Verhaltens Grundmuster charakterisiert Verf. in Anlehnung an Parsons als innere (Einstellungen, Motive) und äußere (Sportaktivitäten, Wettkampfteilnahme) Verhaltensweisen bzw. Handlungen. Unter Berücksichtigung verschiedener sozialer Faktoren (Alter, Schicht, Schulbildung etc.) ergeben sich deutlich verschiedene Grundmuster des geschlechtsspezifischen Verhaltens. Frauen sind in der Regel weniger interessiert, weniger aktiv, stellen aber wenn sie Sport treiben das kooperative, spielsportliche, kreative Handeln in den Vordergrund. Männer neigen dagegen eher dem wettkampforientierten, konditionell anspruchsvollerem Sport zu. Verf. begründet diese Unterschiede mit sozialisations- und rollentheoretischen Modellen und analysiert die Instanzen der Primär- und Sekundärsozialisation auf ihren Beitrag zur geschlechtstypischen sportlichen Orientierung. Besondere Beachtung wird hier der Schule und dem Lehrerverhalten geschenkt. Es wird festgestellt, dass die geschlechtsspezifischen Handlungsmuster in der Freizeit stark mit den in der Sozialisation hervortretenden Rollenzuweisungen korrespondieren. Verf.-Referat (gekürzt)