Die Bedeutung des Eisens im Breiten- und Leistungssport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Keul, Joseph; Berg, Aloys
Erschienen in:Deutsche Tennis-Zeitung
Veröffentlicht:39 (1985), 9, S. 20-22
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0176-0599, 0722-5512
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507003960
Quelle:BISp

Abstract

Dem Eisen muss beim Sportler eine besondere Bedeutung beigemessen werden, da es bei vielen Stoffwechselschritten eine zentrale Stellung inne hat. Eisen hat eine Schluesselfunktion fuer die Sauerstoffaufnahme ins Blut, den Transport des Sauerstoffs in die Peripherie und die Verwertung des Sauerstoffs im Rahmen des Verbrennungsvorgangs in der Zelle. Verf. zeigt, dass bei bundesdeutschen Leistungssportlern und -sportlerinnen in ueber 20 der Faelle ein Eisendefizit vorliegt. Die Folgen eines Eisenmangels sind: Muedigkeit, Appetitlosigkeit, Muskelkraempfe, vasomotorische Stoerungen; bei Eisenmangel ohne Anaemie: Verminderung der Arbeitsleistung und vorzeitige Laktatazidose, bei Eisenmangel mit Anaemie: Reduktion der aeroben Kapazitaet, Reduktion der Ausdauer und verstaerkte Laktatazidose. Es lassen sich vier Gruende fuer einen Eisenmangel auffuehren: 1. Eine unzureichende Aufnahme, 2. ein zu geringes Eisenangebot in der Nahrung, 3. eine erhoehte Ausscheidung durch Niere, Schweiss und Stuhl, 4. der erhoehte Bedarf durch die Zunahme des Blutvolumens, den beschleunigten Abbau der roten Blutkoerperchen und durch den erhoehten Eisenbedarf im Muskelgewebe zur Optimierung der inneren Atmung. Roeddecke