Fußdeformitäten bei 100-km-Läufern und ihre Veränderungen unter der Belastung des 100-km-Laufes sowie Beschwerden und krankhafte Befunde am Haltungs- und Bewegungsapparat, die zur Aufgabe bei 100-km-Läufen führten

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Brüggemann, Gert-Peter; Koring, W.
Erschienen in:Sportmedizin für Breiten- und Leistungssport
Veröffentlicht:Gräfelfing : Demeter (Verlag), 1981, S. 461-466, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507003675
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Bei 67 100-km-Laeufern im Alter von durchschnittlich 36 Jahren, die erfolgreich an 100-km-Laeufen in Unna, Hamm und Biel teilgenommen hatten und bei 148 Laeufern, die vorzeitig den 100-km-Lauf abbrechen mussten, wurden vor und nach dem Lauf sowohl anamnestische Daten als auch klinische Befunde am Haltungs- und Bewegungsapparat erhoben und gleichzeitig Fussabdruecke angefertigt. 70 der Laeufer hatten Fussdeformitaeten, hauptsaechlich Spreiz- und Senkfuesse. Insgesamt konnte bis auf einige Druckstellen und Blasen keine wesentliche Zunahme der Veraenderungen an den Fuessen nach dem Lauf festgestellt werden. Bei den Fussabdruecken konnte eine deutliche Zunahme des Bruecken-Indexes um 18 gemessen werden, das bedeutete eine Aufrichtung des Laengsgewoelbes nach dem Lauf. Bis auf 2 Laeufer gaben alle uebrigen Beschwerden nach dem Lauf an, wobei Beinbeschwerden verstaendlicherweise in vier Fuenftel der Faelle im Vordergrund standen. Bei den Beinbeschwerden fielen besonders Gelenkschmerzen auf, das Kniegelenk war in ueber der Haelfte der Faelle dabei betroffen. Wenn auch bei den Laeufern keine schwerwiegenden Verletzungen und Aenderungen am Haltungs- und Bewegungsapparat nachgewiesen werden konnten, so ist doch der hohe Anteil der Gelenklaesionen auffaellig und sollte nicht unterschaetzt werden. Verf.-Referat