Lang-, mittel- und kurzfristige Trainings- und Wettkampfsteuerung im Tennis durch systematische Spielerbeobachtung mit dem Computer

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Weber, Karl; Bochow, Wolfgang
Erschienen in:Steuerung des Sportspiels in Training und Wettkampf
Veröffentlicht:Ahrensburg: Czwalina (Verlag), 1984, S. 127-141, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507002458
Quelle:BISp

Abstract

Der Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung bei der Spielbeobachtung erlaubt es, kurzfristige Trainingsmassnahmen unmittelbar vor dem Wettkampf und ein gezieltes Coaching waehrend des Wettkampfs aufgrund objektiv gewonnener Daten durchzufuehren. Anhand von Spielbeobachtungen mit einer Computeranlage im Rahmen mehrerer Tennisgrossveranstaltungen sollten folgende Fragestellungen geklaert werden: 1. Welche Schlagarten im Tennis und welche Spieltaktik charakterisieren das Leistungstennis? 2. Welche Schlagarten sollen langfristig bevorzugt werden? 3. Welche technischen Spielhandlungen sind fuer den eigenen Spieler wie fuer die verschiedenen Gegner charakteristisch? 4. Welche Defizite weisen deutsche Spitzenspieler auf? Dazu konnten folgende Ergebnisse ermittelt werden: Rueckhand, Vorhand, Aufschlag und Return sind in dieser Reihenfolge die haeufigsten und verlustpunktreichsten Schlagarten. Der Volley hat besonders im Doppel einen hohen Stellenwert. Der Grundlinienspieler darf nicht mehr als 5 seiner Grundlinienschlaege fehlerhaft gestalten. Die Analyse der Spielanlage von Weltklassespielern ergab im wesentlichen Staerken beim Rueckhandreturn (Wilander), Vorhandvolley und Aufschlag (McEnroe) sowie der Vorhand (Lendl). Die Schwaechen der deutschen Spieler beruhen hauptsaechlich auf mangelnder Returnfaehigkeit. Wargalla