Trainings- und Wettkampfsteuerung im Leistungsbadminton durch systematische Spielerbeobachtung mit dem Computer

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bochow, Wolfgang; Weber, Karl
Erschienen in:Steuerung des Sportspiels in Training und Wettkampf
Veröffentlicht:Ahrensburg: Czwalina (Verlag), 1984, S. 142-154, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507002459
Quelle:BISp

Abstract

Mithilfe der computerunterstuetzen systematischen Spielbeobachtung anlaesslich der Deutschen Meisterschaften im Badminton 1983 sollten Antworten auf folgende Fragestellungen gefunden werden: 1. Welche Verteilungsmuster weisen die verschiedenen Schlagarten im bundesdeutschen Leistungsbadminton auf? 2. Wie hoch ist der jeweilige Anteil dieser Schlagarten an Fehl- und Gewinnschlaegen? 3. Welche praktischen Konsequenzen ergeben sich aus der Computerspielanalyse? Da sowohl Haupt- wie Nebenguetekriterien in hohem Masse gegeben sind, koennen folgende Ergebnisse als gesichert angesehen werden: Drop und Clear sind die haeufigsten Schlaege, der letzte Schlag ist meist ein Drop. Die erfolgreichste Schlagart ist der Smash vor dem Drop, beim Punktverlust gilt die Reihenfolge: Drop, Clear, Smash. Beim Herrenendspiel konnte die Ueberlegenheit des Siegers in folgenden technischen und taktischen Verhaltensweisen nachgewiesen werden: mehr Schlaege von oberhalb der Netzkante und in das hintere Spielfelddrittel (druckvolleres Spiel, Erschwerung des Rueckschlags), mehr Smashs (erfolgreichster Schlag) sowie mehr Vorhandschlaege (kein Abwenden vom Gegner wie bei der Rueckhand). Folgende trainingspraktische Empfehlungen werden gegeben: haeufigere Anwendung des Smashs auf der Basis eines ausreichenden konditionellen Niveaus, Intensivierung des Drop-Trainings zur Reduzierung der Fehlerquote bei der haeufigsten Schlagart. Wargalla