Methodologische Barrieren einer wissenschaftlichen Trainingsberatung im Sportspiel

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Letzelter, Helga; Letzelter, Manfred
Erschienen in:Steuerung des Sportspiels in Training und Wettkampf
Veröffentlicht:Ahrensburg: Czwalina (Verlag), 1984, S. 27-48, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507002450
Quelle:BISp

Abstract

Die wissenschaftliche Trainingsberatung hat vor allem bei der Trainingsplanung und -steuerung dazu beigetragen, dass bestehende Kenntnisse ueberprueft werden konnten und anschliessend entweder verworfen wurden oder aber auf wesentlich festerer Basis standen. Bei der Frage nach der wissenschaftlichen Sicherheit vorliegender Ergebnisse treten jedoch haeufig Interpretationsschwierigkeiten auf, die auf einem Mangel an Wissen im Hinblick auf die Methodik von Untersuchungen und deren Auswirkungen auf die statistische Auswertung beruhen. Verf. zeigen anhand von zahlreichen Beispielen aus verschiedenen Sportspielen die Probleme wissenschaftlicher Trainingsberatung auf. Eine Einschraenkung erfolgt dabei jedoch insofern, als nur die Problemfelder Trainingssteuerung und Ist-Sollwert-Vergleich betrachtet werden. Neben Problemen der Reliabilitaetsuntersuchungen werden im einzelnen regressionsanalytische Verfahren, Differenzierung von Normbegriffen (ideale-, statistische-, funktionale-) und die direkte/indirekte Leistungserfassung analysiert. Es werden folgende Konsequenzen benannt: Erarbeitung hochreliabler Messverfahren, homogene Kollektive, grosse Stichproben, staendige Ueberpruefung der Ergebnisse. Die Vielzahl von Interpretationsvorbehalten darf nicht zur Resignation bezueglich der Verwendbarkeit wissenschaftlicher Beratung fuehren. Die Interpretation muss immer vor dem Hintergrund situativer Gegebenheiten erfolgen. Wargalla