Abstract

Der vorliegenden Arbeit liegt die Intention zugrunde, dem Einfluss der Gymnastik auf das heutige Erscheinungsbild der Leibeserziehung nachzugehen. Da der Gymnastik-Bewegung eine isolierte Betrachtung nicht gerecht werden kann, wird sie in die Bestrebungen zur Reform der Leibeserziehung um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eingereiht. Nur so gelingt es, einerseits die Verflechtungen der Gymnastik mit den reformpaedagogischen Gesamtvorstellungen und Bestrebungen, andererseits aber auch ihre speziellen Entwicklungen und Intentionen vor dem historischen Hintergrund herauszuarbeiten. Neue Entwicklungsformen der Gymnastik wie Jazzgymnastik, Jazztanz und Rhythmische Sportgymnastik werden als Anlass genommen, den Perspektiven Gymnastik/taenzerischer Entwicklungen und deren Auswirkungen auf den Schulsport nachzugehen. In einem Exkurs wird durch die Analyse ausgewaehlter Richtlinien von 1895 bis 1980 der Einfluss der Gymnastik auf die schulische Leibeserziehung gesondert aufgezeigt. Schiffer