Abstract

Permanente Ueberlastungen im Schwimmsport schaedigen die Gelenkbaender und koennen sogar Knochenveraenderungen hervorrufen. Hochqualifizierte Schwimmer (Kraul, Butterfly, Rueckenschwimmer) klagen haeufig ueber Schmerzen im Schulterguertel. Roentgenanatomische Analysen ergaben Veraenderungen der Schultergelenke und Schulterknochen und der sie umgebenden Muskulatur infolge der durch die Spezifik des Schwimmstils einseitigen Ueberlastung. Besonders starke Schmerzen traten vor allem bei Schwimmern auf, bei denen eine ueberaus unrationelle Adaption des Skeletts an physische Belastung vorlag. Bei diesen Schwimmern wurde unter anderem eine Abnahme der Knochenfestigkeit des Schulterknochenkopfes festgestellt sowie eine unrationelle Funktionsweise der Gelenkbaender. Um diesen Schaedigungen des Skeletts vorzubeugen, haben sich in den Trainingsprozess einbezogene Uebungen mit unspezifischen Belastungen mittlerer bis geringer Intensitaet als hilfreich erwiesen, die den Koerper auf die nachfolgenden hohen Belastungsstaerken vorbereiten sollen. Diese unspezifischen Belastungen verringern ueberdies die Verletzungsgefahr des Schwimmers und erhoehen letztlich sein technisches Niveau. Mattes