Sportunfaelle bei Fussballtorhuetern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Berbig, Roger; Biener, Kurt
Erschienen in:Schweizerische Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:31 (1983), 3, S. 73-79, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0036-7885
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198401020035
Quelle:BISp

Abstract

In einer Studie zusammen mit 190 Fussball-Torhuetern von internationalen Elitemannschaften wurden 907 anamnestisch erhobene Sportunfaelle analysiert. Anzugeben waren nur schwere Verletzungen mit Spitalbehandlung und/oder Artzbehandlung. Bei 184 Faellen (= 20 ) handelte es sich um Frakturen, von denen drei Fuenftel die oberen Extremitaeten betrafen. Ein Drittel aller Knochenbrueche waren an den Fingern, besonders am 5. Finger lokalisiert. Der Kopf war bei jedem 5 Frakturunfall in Mitleidenschaft gezogen. Eine Aufgliederung nach Koerperhoehe der Torhueter zeigte, dass die ueber 185 cm grossen Keeper wesentlich seltener Kopfverletzungen aufwiesen als die Kleineren. Baenderrisse machten 5 aller Verletzungen aus. Meniskusverletzungen waren bei Torhuetern im Gegensatz zu Feldspielern sehr selten, dagegen waren in unserem Material Luxationen nach den Frakturen die zweithaeufigste Verletzungsgruppe. Meist handelte es sich um Schulterluxationen (24 ) und um Kleinfingergrundgelenkluxationen (21 ). In 9 aller Angaben wurde eine Commotio cerebri vermerkt, in 5 waren Zahnverluste meist im oberen Frontzahnbereich zu beklagen. Verletzungen der inneren Organe lagen nur in 2 vor. Verf.-Referat