Welche Absprunghoehen bei Tiefspruengen?
Autor: | Schmidtbleicher, Dietmar |
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Erschienen in: | Leichtathletik |
Veröffentlicht: | 34 (1983), 2, S. 47-49, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0343-5369 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198305019275 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Untersuchungen mit Sportstudenten, Leichtathleten und Volleyballern zeigen, dass fuer das Training der Oberschenkelmuskulatur Tiefspruenge aus ueber 1 m Hoehe durchzufuehren sind. Solche Sprunghoehen versprechen eine Landung auf der ganzen Fuszsohle und bewirken durch starkes Nachgeben im Kniegelenk eine entsprechende Reflexausloesung. Allerdings treten durch das Aufschlagen der Ferse extreme Belastungsspitzen auf, die groesstenteils durch Knochen- und Bandapparat abgefangen werden und damit als unphysiologisch einzustufen sind. Fuer das Training der Wadenmuskulatur muessten Tiefspruenge aus 0,20 bis 0,50 m Hoehe mit der landung auf den Fussballen durchgefuehrt werden. Durch rhythmisches Huepfen auf der Stelle kann jedoch eine genauso grosse Aktivierung der Wadenmuskulatur hervorgerufen werden wie durch Tiefspruenge. Ein Tiefsprungtraining, das einerseits der Ausbildung der gesamten Beinstreckmuskulatur mit praxisnahen Bewegungsformen dient, und andererseits unphysiologische Belastungsspitzen vermeidet, setzt Absprunghoehen voraus, bei denen die Ferse den Boden gerade noch nicht beruehrt. Schiffer