Auswahlreaktionen bei Rueckschlagspielen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Alain, Claude; Proteau, Luc
Herausgeber:Krüger, Arnd
Erschienen in:Die Reaktionszeit des Sportlers
Veröffentlicht:Berlin: Bartels & Wernitz (Verlag), 1982, S. 87-102
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198304018967
Quelle:BISp

Abstract

Untersuchungen zu den Entscheidungsmechanismen bei Rueckschlagspielen hatten im wesentlichen folgende Ergebnisse: 1. Der auf den Schlag des Gegners wartende Spieler ordnet der jew. Position des Gegenspielers subjektiv eine bestimmte Wahrscheinlichkeit zu, mit der ein bestimmter Schlag erfolgt. 2. Wenn die einzige Information, die zur Verfuegung steht, um eine Entscheidung zu treffen, die Wahrscheinlichkeit ist, mit der ein bestimmtes Ereignis eintritt, beeinflusst diese erst bei einem Verhaeltnis von 1:9 die Versuchspersonen dahingehend, dass die Reaktionszeit erheblich schneller wird. 3. Das relative zeitliche Verhaeltnis zwischen der zur Verfuegung stehenden Zeit und der fuer die Schlagausfuehrung erforderlichen Zeit beeinflusst die Bereitschaft, von der Genauigkeit der Entscheidung zugunsten ihrer Schnelligkeit etwas aufzugeben. 4. Die relative Groesse der Zeiten, die fuer Entscheidungen erforderlich sind, spielen eine bedeutende Rolle im Entscheidungsverhalten der verteidigenden Spieler. Das Wissen um dieses Verhaeltnis ist darueber hinaus ein wichtiger Faktor fuer die Schlagauswahl der angreifenden Spieler. Schiffer