Organgymnastik und kardiorespiratorische Funktionen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Medau, H.J.; Nowacki, P.E.; Castro, P. de
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:32 (1982), 15, S. 2113-2122, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198206017139
Quelle:BISp

Abstract

Erstmals werden in der vorliegenden Arbeit kardiorespiratorische Daten einer bestimmten Atemgymnastik, der sogenannten Organgymnastik, zur Diskussion gestellt. Der organgymnastische Atemzyklus besteht aus 11 Uebungen von je 2 Minuten Dauer, zwischen denen jeweils eine 1minuetige Erholungspause liegt. Dabei ergeben sich unterschiedliche kardiorespiratorische Beanspruchungen. In dem 36minuetigen Atemzyklus finden sich Teile mit vorwiegend dynamischer Beanspruchung mit Trainingseffekten einer typischen Ausdauerbelastung des HerzKreislauf-Systems im submaximalen Steady-state. Die statisch-isometrischen Teile des Uebungszyklus zeigen einen bisher noch nicht bekannten steigernden Einfluss auf das kardiorespiratorische System, der im wesentlichen wohl auf der Beachtung eines kontinuierlichen Atemflusses beruht. Nicht unbeachtet darf bei diesem Uebungszyklus die Pausenwirkung auf die Atmung bleiben. Die Erhoehung des Atemminutenvolumens geht dabei nicht so sehr auf Kosten der Atemfrequenz, sondern mehr zu Lasten einer Erhoehung des Atemzugvolumens. Die Intensitaet der Belastung durch diesen Uebungszyklus wird mit dem respiratorischen Quotienten korreliert. Moeglichkeiten, einen Trainingseffekt auf das kardiorespiratorische System durch die Organgymnastik zu erzielen, werden diskutiert. Verf.-Referat (gekuerzt)