Der Leistungssport muss fuer Kinder Freizeit bleiben
Autor: | Kurz, Dietrich |
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Erschienen in: | Olympische Jugend |
Veröffentlicht: | 25 (1980), 11, S. 4-7 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0343-0235, 1438-4442 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198104013986 |
Quelle: | BISp |
Abstract
In den meisten Untersuchungen wird Leistungssport im Kindesalter mit einem pauschalen nein abgelehnt. Dies ist ebenso wenig gerechtfertigt wie die unkritische Befuerwortung; denn 1. sind Kinder unterschiedlich; 2. ist der Leistungssport vielgestaltig; 3. ist unsicher, was eine normale Kindheit und kindliche Entwicklung sind. Besonders dem letzten Punkt schenkt Verf. groessere Beachtung. Seine Betrachtung muendet in einer Auflistung kindlicher Beduerfnisse, die im Leistungssport durchaus erfuellt werden koennen. Es gilt also, in jedem Einzelfall eine paedagogische Entscheidung zu treffen, die folgende Kriterien beruecksichtigt: 1. es muss eine umfassende koerperliche Entwicklung gewaehrleistet sein, die gesundheitliche Spaetschaeden verhindert;2. Spezialisierung darf nicht den Schulsport ersetzen; 3. Leistungssport darf nicht zum Bereich werden, der andere Lebensbereiche ausklammert; 4. Leistungssport darf nicht gegen Schulversagen aufgerechnet werden; 5. Leistungssport muss Freizeit sein. Siebler-Ungerland