Sportspiele studieren

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Dietrich, Knut; Michaelis, Heinz
Erschienen in:Sportpädagogik
Veröffentlicht:4 (1980), 1, S. 50-51
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0171-4953
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198007001272
Quelle:BISp

Abstract

Es reicht nicht aus, wenn ein Sportlehrer weiss, wie man ein Sportspiel lehrt. Das wuerde ein Verstaendnis des Sportspiels als ein objektives, in seinen Strukturen invariantes und in kuerzester Zeit erlernbares Phaenomen implizieren. Diese Betrachtungsweise laet zwei Charakteristika des Spiels unberuecksichtigt: 1.Sportspiele sind historisch entstanden. Sie haben sich gewandelt und sind grundsaetzlich wandelbar. 2. Sportspiele muessen jeweils neu zwischen Personen hergestellt werden. Regeln sind also von Fall zu Fall zu ueberpruefen und gegebenenfalls abzuwandeln. Durch Rekonstruktion eigener Spielerfahrungen, durch arrangierte Spielversuche, durch Spielbeobachtung und deren Auswertung wird erarbeitet,was es heisst, ein Spiel zu konstituieren, welche Leistungen dazu erbracht werden muessen, welche Probleme Spieler dabei haben und was das fuer das Erlernen des Spiels bedeutet. Der Studierende muss im Hinblick auf seine spaetere Aufgabe als Lehrer zwischen der Rolle des Spielers und der des kritischen Beobachters kontrolliert wechseln koennen. Diese Befaehigung versuchen Verf. durch Studienaufgaben zu entwickeln. Schiffer