Zu Problemen der Interferenz und Transferenz im motorischen Lernen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lehmann, Gerhard
Erschienen in:Techniktraining. Bd. II: Trainingsmethodische Beiträge zum motorischen Fertigkeitserwerb
Veröffentlicht:Berlin: Bartels & Wernitz (Verlag), 1980, S. 74-88, Lit.
Herausgeber:Deutscher Sportbund / Bundesausschuss Leistungssport
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198007001252
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Verf. geht davon aus, dass Spezialleistungen aus einer motorischen Vielseitigkeitsentwicklung entstehen. Bei der Entwicklung einer breiten motorischen Grundlage spielen Transferenz- und Interferenzwirkungen eine bedeutende Rolle. Interferenzen (negativer Einfluss einer Bewegung auf eine andere) treten vor allem beim Umstellen einer Technik, beim Nacheinanderlernen von Bewegungen und beim Sportartenwechsel auf. Unter Transferenz wird die Uebertragung eines positiven Effekts einer Bewegung oder eines Teils einer Bewegung auf eine andere verstanden. Durch ein System von Fundamentaluebungen bzw. Strukturgruppen innerhalb einer oder mehrerer Sportarten kann dieser Effekt zu einer Verkuerzung des motorischen Lernprozesses genutzt werden. Als Spezialfall der Transferenz bezeichnet Verf. das Problem der Seitigkeit oder der kreuzweisen Uebertragung. Verf. fordert, Transferenzwirkungen bewusst auszunutzen durch Anwendung strukturverwandter Bewegungsformen (auch aus anderen Sportarten), besonders im Freizeit-, Erholungs- und Schulsport, aber auch im Nachwuchstraining. Siebert