Metrische Erfassung und Definition von Rückenform und Haltung des Menschen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Groeneveld, Hans-Berend
Veröffentlicht:Stuttgart: Hippokrates Verl. (Verlag), 1976, 96 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3777303488
Schriftenreihe:Die Wirbelsäule in Forschung und Praxis, Band Bd. 66
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198007000470
Quelle:BISp

Abstract

Verf. entwickelte eine neue Methode der Haltungsmessung. Der Standpunkt Haltung sei nicht messbar wird nach vorliegender Untersuchung widerlegt. Metrische Methoden zur Beurteilung der Wirbelsaeulenform werden einleitend als Literaturuebersicht gegeben. Untersucht wurden 183 Kinder (74 w, 109 m) einer 8. Schulklasse in Muenster.Neben klinischer Anamneseerhebung (standardisierte Untersuchung) wird die apparative Untersuchung beschrieben. Phasen der apparativen Untersuchung sind: Erste Ruhehaltung 60, max. Stemmen 2-5, Dauerbelastung 60, zweite Ruhehaltung 10, aktive Haltung 10, max. Aktivitaet der Rueckenstrecker 5-10. In allen Phasen werden synchron seitliche Photos, Sterophotos, Statokinesiometer, EMG und seitliche Roentgenaufnahme im Stehen aufgezeichnet und im Computer verrechnet. Ergebnisse der Untersuchung: 39 Haltungsschwaechen, 2,2 Haltungsverfall, 3 Skoliosen, 8,7 Scheuermann, Rest haltungsgesund. DieErgebnisse der apparativen Untersuchung zeigten eine Vergleichbarkeit mit den klinischen Befunden. Unterschieden werden ferner formvariante Rueckenformen: Normalruecken 63, Hohlrundruecken 14, Flachruecken 9, Hohlruecken 8, Rundruecken 6. Die Haeufung der Formvarianten im haltungsschwachen Kollektiv (50) gegenueber den Normalruecken mit nur 34 Haltungsschwaechen ist statistisch signifikant (p=0,05). Stereophotogrammetrie und Statokinesiometrie sind Methodden mit hoher Dignitaetund Validitaetzur Bestimmung von Form- und Haltungsannnomalien. Sie wird fuer grossangelegte Reihenuntersuchungen empfohlen. (u.U. ambulante Messtation). Zur Anwendung in orthopaedischen Praxen ist die Methode zu aufwendig. Scholtzmethner