Kontraindikationen der Bewegungstherapie bei chronisch Herzkranken
Autor: | Halhuber, M.J.; Hofmann, H.; Milz, H.P. |
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Herausgeber: | Halhuber, Max J.; Milz, Helmut |
Erschienen in: | Praktische Praeventiv-Kardiologie - Hoehenrieder Seminarbuch |
Veröffentlicht: | : Urban & Schwarzenberg (Verlag), 1972, S. 169-172 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198007000387 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die von den Autoren aufgefuehrte, folgende Liste der Kontraindikationen muss so verstanden werden, dass sie die Unterscheidung zwischen absoluter Kontraindikation, wie beispielsweise akuter Herzinfarkt oder hochfieberhafter Infekt, und relativer Kontraindikation, bei der zwischen Vor- und Nachteil der Bewegungstherapie im Einzelfall abgewogen werden muss, erfordert. Bei folgenden Zustaenden ist eine Bewegungstherapie mehr oder minder kontraindiziert: Hochgradige Einschraenkung der Kreislaufleistungsfaehigkeit durch Herzinsuffizienz oder Angina pectoris gravis /Lungenerkrankungen wie Cor pulmonale mit Diffusionsstoerung /Schwere, noch nicht ausreichend behandelte Hypertonie /Schwere Rhytmusstoerungen, die bereits bei geringer Belastung auftreten /Akute Begleitkrankheiten /Aktivitaetszeichen einer entzuendlichen Herzkrankheit /Chronische Hepatitis /Schwere, therapeutisch nicht behandelbare Krankheiten wie Tumoren /Apoplektischer Insult, der weniger als 6 Monate zurueckliegt. Auf die Relativitaet dieser Liste wird ausdruecklich hingewiesen. Werden beispielsweise herzinsuffiziente Patienten durch Digitalis rekompensiert, so ist eine Belastung moeglich. Besonders vorsichtig ist die Indikationsstellung bei Cor-pulmonale Patienten mit ihrer Tachykardieneigung und Dyspnoe zu stellen. Die Zwischenfaelle in Hoehenried, insgesamt13 Todesfaelleunter9771 Patienten, davon 10 nach Infarkt und 30 Koronarkranke, werden eroertert. Rost