Knöcherne Bandausrisse am Tibiakopf beim Jugendlichen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schwarzkopf, W.; Walde, H.-J.; Kirschner, P.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:31 (1980), 4, S. 120-124, VII-VIII, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198004011487
Quelle:BISp

Abstract

Knoecherne Bandausrisse am Tibiakopf manifestieren sich beim Jugendlichen als Brueche der Eminentia intercondylaris und Abrissfrakturen der Tuberositas tibiae. Ursachen sind neben Verkehrsunfaellen vor allem Verletzungen beim Sport, wobei die Eminentia intercondylaris-Ausrisse durch ein direktes Trauma bei einem Sturz auf das Knie und die Tuberositas tibiae-Abrisse durch indirekte Traumen infolge einer ploetzlichen Kontraktion des M. quadriceps bei gebeugtem Knie vor allem bei Sprungdisziplinen auftreten. Die Diagnose laesst sich nur durch Roentgenaufnahmen in 2 Eb., ggf. durch Vergleichsaufnahmen mit der gesunden Seite und durch die Aufnahme der Tibiakonsole nach FRIK stellen. Bei geringen Verschiebungen kann die Differentialdiagnose zwischen Tuberositas tibiae-Abriss und dem Morbus-Schlatter schwierig sein. Therapeutisch koennen unverschobene Frakturen der Eminentia intercondylaris konservativ im Oberschenkelliegegips in Streckstellung behandelt werden. Bei Tuberositas tibiae-Abrissen sollte die Therapie grundsaetzlich operativ sein, wobei entweder eine Zuggurtung oder eine Fixierung mit einer Spongiosazugschraube in Frage kommt. Im Zeitraum von 1971 bis 1979 wurden in der Abteilung fuer Unfallchirurgie der Chirurgischen Universitaetsklinik Mainz 5 Frakturen der Eminentia intercondylaris und 8 Abrisse der Tuberositas tibiae mit guten Ergebnissen operativ behandelt. Verf.-Referat