Die mechanische Belastung des Skeletts von Kindern und Jugendlichen durch die Ausübung verschiedener Sportarten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Huber, E.G.; Ginzel, H.; Tilscher, H.
Erschienen in:Pädiatrie und Pädologie
Veröffentlicht:12 (1977), S. 272-282, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0030-9338, 1613-7558
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198003010892
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Messungen der mechanischen Belastung des kindlichen Skeletts durch die Sportausuebung sind erst durch die Herstellung von geeigneten Beschleunigungsmessern (Sensoren) und durch die Entwicklung einer leistungsfaehigen, die digitale Uebertragungstechnik verwendenden und fuer Kinder tragbaren Telemetrie-Anlage moeglich geworden. Mit Hilfe dieser Anlage wurden an Kindern und Jugendlichen die Beschleunigungen und die Bremsungen einzelner Skeletteile (Schienbein, Becken und Kopf) waehrend der Ausuebung folgender Sportarten gemessen: alpiner Skilauf (Slalom, Abfahrt und nicht rennmaessiger Skilauf), Skilanglauf, Rodeln, Skibobfahren, Eiskunstlaufen, Reiten und Boxen. Beim Skifahren auf harten Pisten mit sehr hoher Geschwindigkeit werden an den unteren Extremitaeten Beschleunigungswerte gemessen, die exorbitant hoch sind, am Beckenkamm aber kommen nur etwa 30 bis 50 dieser Kraefte an. Eine weitere, etwas geringere Minderung erfolgt durch die Wirbelsaeule, so dass am Kopf etwa 10 bis 30 der Beschleunigungen gemessen werden, die das Schienbein treffen. Diebeim Boxen am Kopf gemessenen Werte dagegen sind im Moment der Schlaege etwa genauso gross wie die Erschuetterungen, die beim Skifahren das Schienbein treffen. Beim Rodeln und Skibobfahren sind die gemessenen Beschleunigungswertean der Huefte unter vergleichbaren Verhaeltnissen hoeher als beim Skifahren. Verf.-Referat (gekuerzt)